Bekannt für außergewöhnliche Kulturveranstaltungen

Öffentliche Veranstaltungen im Augustinum Kassel

 

Als Seniorenresidenz hat sich das Augustinum Kassel mit seinem herausragenden Kulturprogramm einen Namen gemacht und ist eine kulturelle Institution im Stadtteil. Kooperationen mit externen Veranstaltern bereichern das Kulturprogramm.

Megatrends – Entwicklungen, die unsere Welt verändern: Herausforderungen und Chancen
Ort

Festsaal, Augustinum Kassel, Im Druseltal 12, 34131 Kassel – Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Lichtbildervortrag
Vortragende/-r
Prof. Dr. Werner Mezger

Den Begriff "Trend" kannte man früher fast nur aus der Mode. Heute spricht man von Trends in einem viel umfassenderen Sinn und bezogen auf unterschiedlichste Lebensbereiche. Trends sind Entwicklungen, an deren Anfang mehr oder weniger bedeutende Ideen stehen, die eine Dynamik der Veränderung in sich tragen und die mittelfristig zu einem nachhaltigen sozialen, kulturellen, ökonomischen oder technischen Wandel führen. Was Marktforscher, Soziologen, Politologen und Kulturwissenschaftler inzwischen aber vor allem interessiert, sind neben den einfachen Trends die sogenannten Megatrends. Darunter versteht man besonders tiefgreifende und epochale Prozesse mit extrem hohem Wirkungsgrad (Impact), die nicht nur einzelne Bereiche des modernen Alltags betreffen, sondern die auf Dauer ganze Gesellschaften und Kulturen umformen. Hierzu gehört etwa die digitale Revolution mit all ihren Konsequenzen ebenso wie die rasant fortschreitende Globalisierung, der völlig neue Umgang mit Informationen in den social media, der demographische Wandel, die wachsende Mobilität, die Veränderung der Geschlechterrollen und vieles andere mehr.

Um diese Megatrends geht es in dem Vortrag, der die Entwicklungen mit vielen Bildern anschaulich macht und dabei selbstverständlich auch das derzeit zentrale Thema „Künstliche Intelligenz“ nicht auslässt.

 

Werner Mezger, bekannt durch zahlreiche Buchveröffentlichungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen, war bis 2021 Professor für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Universität Freiburg und Direktor des Freiburger Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE). Als Spezialist für die digitale Präsentation von immateriellem Kulturerbe berät er nach wie vor Museen im In- und Ausland und ist derzeit maßgeblich an einem großen Ausstellungsprojekt des Musée du Louvre in Paris beteiligt.    

Foto: (c) Werner Mezger  IVDE

Aus dem Füllhorn musikalischer Schätze der österreichisch-ungarischen Monarchie
Ort

Festsaal, Augustinum Kassel, Im Druseltal 12, 34131 Kassel – Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 15 Euro
Veranstaltungsart
Kammerkonzert
Vortragende/-r
Kammerorchester ||: chroma unter der Leitung von Gerhard Förster

Der ungarische Komponist Julius von Beliczay setzte seine Serenade für Streicher im heimatverbundenen Kolorit melodisch, geschmackvoll harmonisiert und klangvoll in Szene. Mit feinen Stimmungswechseln und erfreulicher Natürlichkeit sind seine Gedanken geschmackvoll und fließend.  So auch die Melodien der Walzer-Dynastie Strauss. Mit unfassbarem Ideenreichtum beglücken Polkas, Märsche und Walzer seit fast 200 Jahren Jung und Alt. Die Titel nehmen jeweils Bezug auf die musikalische Beschreibung von Gegebenheiten aus der Epoche. Lassen Sie sich hineinversetzen in die k. u. k. Zeit und entdecken Sie einen fast vergessenen Komponisten ganz neu.

Foto: © Kammerorchester ||: chroma

Franz Kafkas labyrinthische Welten
Ort

Festsaal, Augustinum Kassel,

Im Druseltal 12, 34131 Kassel – Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Bebilderter Vortrag
Vortragende/-r
Dr. habil. Jürgen Nelles

Franz Kafka konfrontiert nicht nur die Leser*innen, sondern vor allem die 'Helden' seiner Texte mit für sie oft unüberschaubaren Lebenslagen, die ebenso zu faszinieren wie zu irritieren vermögen: Romane wie Der Prozeß und Das Schloß oder Erzählungen wie Das Urteil oder Die Verwandlung werden dabei nicht selten als Modelle für eine zunehmend von Umbrüchen geprägte Welt verstanden.

Der mit vielen historischen Fotos bebilderte Vortrag möchte – von Kafkas Biografie ausgehend – einen Weg durch einige seiner labyrinthischen Texte bahnen und Perspektiven für ihre Deutungen eröffnen.

 

Anlässlich des heutigen 100. Todestags von Franz Kafka!

Franz Kafka im Jahre 1923 © wikimedia

Wiener Kongress
Ort

Festsaal im Augustinum Kassel,

Im Druseltal 12,

34131 Kassel – Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Konzert
Vortragende/-r
Duo Mattick/Huth
Christian Mattick (Flöte und Sprecher) & Mathias Huth (Klavier)

Eine der intensivsten Epochen unserer Musikgeschichte war die Zeit zwischen 1780 und 1830 in Wien. Der Wechsel von Klassik zur Romantik ist verbunden mit einem Umbruch im Selbstverständnis der Musiker und ihrer Aufgabe im kulturellen Leben ihrer Zeit. War Joseph Haydn noch angestellter Hofmusikus im Status eines Bediensteten, so ist Mozart der erste Komponist, der für sich Unabhängigkeit von Fürstbischof reklamiert. Beethoven löst sich allmählich von seinen fürstlichen Mäzenen und Franz Schubert, schließlich, versteht sich als unabhängiger Künstler – arm aber frei, nur sich selbst und seiner Berufung verpflichtet.

Drei Generationen von Komponisten, deren Wege sich in Wien zum Teil gekreuzt haben, versammeln sich hier zu einem künstlerischen Wiener Kongress ganz eigener Art. Ergänzt und plastisch wird der Umbruch und das musikalische Erlebnis durch kurze Textzitate aus Briefen und Dokumenten von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert.

Foto: Duo Mattick/Huth © Irène Zandel

Musik nach 1945 
Ort

Festsaal im Augustinum Kassel,

Im Druseltal 12,

34131 Kassel – Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Vortrag mit Hörbeispielen
Vortragende/-r
Thomas Sander

Im letzten Vortrag der Reihe geht es um die Entwicklung der Musik nach 1945, die gekennzeichnet ist von der Aufgabe traditioneller Parameter. Improvisation und Werke, deren Form offen ist, so dass die musikalische Verwirklichung dem Zufall überlassen bleibt – diese Kompositionstechniken hielten Anfang der 1950er-Jahre Einzug in die Musik. Experimentelle Strukturen lösen traditionelle Formen wie Perioden, geschlossene Melodien, funktionale Harmonik ab durch gesteuerte Zufälligkeiten, frei wählbare musikalische Inhalte und assoziative Elemente. Im Fokus stehen:  Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen und György Sándor Ligeti.

© Thomas Sander _ Fotografin Elisabeth Brinkmann

Clarinets Unlimited
Ort

Festsaal im Augustinum Kassel,

Im Druseltal 12,

34131 Kassel – Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
11:00 Uhr
Eintritt
Eintritt frei – die Musiker freuen sich über einen Kostenbeitrag!
Veranstaltungsart
Konzert
Vortragende/-r
Klarinettenchor "Clarinet Unlimited" aus Groningen (NL)

 

Clarinets Unlimited ist ein Auswahlorchester aus Groningen (Nord-Niederlande) mit einer besonderen Besetzung, die ausschließlich aus Klarinetten besteht. Der Klarinettenchor wird von Karin Vrieling geleitet und besteht aus etwa 20 Klarinettisten zwischen 18 und 60+ – allesamt ambitionierte Laien. Die verschiedensten Klarinetten kommen zum Einsatz von der höchsten quasi der Piccolo des Orchesters – der Es-Klarinette – über  die allgemein bekannte B-Klarinette, weiter in die Tiefe über Alt- Bass- bis zur Kontrabassklarinette.  

Das erste Konzert fand am 1. Mai 1991 statt. Das Orchester verschaffte sich seither an verschiedenen Orten Gehör und festigte seinen Namen als besonders vielseitiges und klangreiches Ensemble. Das Repertoire umfasst Originalkompositionen für Klarinettenchor, Werke von J. S. Bach, Musik für Millionen, Film- und Opernmusik und einige Auszüge aus „Vier Temperamente“ von Johan de Wit.

Foto: © Clarinets Unlimited

Peter Tschaikowsky: Die Jahreszeiten. 12 Klavierstücke über die Monate des Jahres
Ort

Festsaal im Augustinum Kassel,

Im Druseltal 12,

34131 Kassel – Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
19:00 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Klavierkonzert
Vortragende/-r
Lilia Gilmanova

Die Entstehung des bekanntesten Klavierzyklus Tschaikowskys, den "Jahreszeiten", verdanken wir dem Petersburger Verleger Nikolaj Bernard, der den Komponisten im November 1875 darum bat, für jede Ausgabe seiner monatlich erscheinenden Zeitschrift "Nouvelliste" jahreszeitlich passende Klavierstücke zu komponieren. "Sehr in Stimmung, mich jetzt mit Klavierstücken zu beschäftigen", schrieb Tschaikowsky die zwölf Stücke sogar innerhalb weniger Monate. Als vollständige Sammlung mit dem Untertitel "Zwölf charakteristische Bilder" erschienen sie Ende 1876 bei Bernard. Jedes Stück ist charakteristisch für einen anderen Monat des Jahres in Russland und mit poetischen Epigraphen versehen, die zwischen den Klavierstücken vorgetragen werden.

Satzbezeichnungen:
Januar (Am Kamin), Februar (Karneval), März (Lied der Lerche), April (Schneeglöckchen), Mai (Weiße Nächte), Juni (Barcarole), Juli (Lied der Schnitter), August (Die Ernte), September (Jagdlied), Oktober (Herbstlied), November (Troika), Dezember (Weihnachten)

Foto: © Lilia Gilmanova

Antike – Christentum
Ort

Festsaal im Augustinum Kassel,

Im Druseltal 12,

34131 Kassel – Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Vorlesung zur Kunst
Vortragende/-r
Dr. Ellen Markgraf, Kunsthistorikerin, Kassel

Mehrere hundert Jahre dauerte die sogenannte Antike und sie umfasst die Kunst und die Kultur der Griechen und Römer, aber auch der Ägypter. Die Darstellung der Götter und der mythologischen Geschichten stehen im Fokus der Kunst. Ein reiches Bildprogramm entwickelte sich vor diesen Hintergründen. Dann begann unter dem Einfluss des Christentums die Abkehr vom Heidentum. Die Bibel mit all ihren Facetten wurde nun zur Grundlage bildlichen Gestaltens – welch ein Umbruch! Und genau der ist Thema dieses Vortrages.

Bilder: Wandgemälde mit Kithara-Spielerin, 50–40 vuZ  ||
Robert Campin - St. Barbara aus der Werl, 1438

Claudio Monteverdi und seine Oper „L’Incoronazione di Poppea“
Ort

Festsaal

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Vortragende/-r
Thomas Sander, Musikwissenschaftler

Claudio Monteverdi und seine Oper „L’Incoronazione di Poppea“ („Die Krönung der Poppea“) ist die erste Oper mit historischem Stoff und die letzte Oper von Claudio Monteverdi. Sie ist eines der innovativsten Werke des Komponisten und war wegweisend für die weitere Entwicklung der Gattung.  Wurden in den Anfängen der Oper zunächst nur mythologische Stoffe behandelt (z. B. Erzählungen von Orpheus, Odysseus u. a.), so standen hier zum ersten Mal historische Figuren auf der Bühne. Erzählt wird die Geschichte des römischen Kaisers Nero und seiner Geliebten Poppea, die am Ende zur Kaiserin gekrönt wird. Der Vortrag zeigt u. a. das Schlussduett in verschiedenen Inszenierungen.

 

Claudio Monteverdi - L’incoronazione di Poppea - Titelblatt des Librettos, Venedig 1656 / wikimedia

Kontakt zur Kulturreferentin

Anja Eckard
Telefon: 0561 9364-807
E-Mail: anja.eckard(at)augustinum.de