Bekannt für außergewöhnliche Kulturveranstaltungen

2024 ist ein Superwahljahr und könnte passend zum Jahresmotto ein Jahr der politischen „Umbrüche“ werden. Insgesamt 45% der Weltbevölkerung sind zur Wahl aufgerufen - am 9. Juni rund 350 Millionen Bürgerinnen und Bürger zu den 10. Wahlen zum Europäischen Parlament. Seit Jahrzehnten sinkt bei Europawahlen die Wahlbeteiligung fast ausnahmslos, das Vertrauen in die europäische Volksvertretung ist gering. Aber welche Rolle spielt das Europäische Parlament wirklich? 
Der Mainzer Politologe Ingo Espenschied sprach in Straßburg und Brüssel mit Abgeordneten verschiedenster Parteien und schaute auch der Verwaltung bei ihrer täglichen Arbeit über die Schulter. Ein Blick zurück in die bewegte Geschichte des Parlaments schafft zusätzlich Klarheit und ist ein Spiegel der europäischen Integration insgesamt. Was als kleine, repräsentative Institution begann, ist im Laufe von mehr als 70 Jahren zu einem gewichtigen Gesetzgeber innerhalb der EU herangereift.

Der Vortrag musste leider im April krankheitsbedingt ausfallen. Wir holen ihn heute nach.

F, I 2024, 100 Min.
Regie: Léa Todorov mit Jasmine Trinca, Leïla Bekhti, Rafaëlle Sonneville-Caby u.a.

1898 entscheidet sich die unverheiratete Maria Montessori, ihren Sohn Mario nach der Geburt auf unbestimmte Zeit zu verlassen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln. Als eine der ersten Frauen Italiens wurde sie Ärztin und gründete ein Institut, an dem Lehrer für die Arbeit mit behinderten Kindern ausgebildet werden - eine Revolution. Ihren Methoden liegt ein Gedanke zu Grunde: Kinder, die geliebt werden, können alles lernen - nicht durch Disziplinierung, sondern durch Freiheit zeigen sich ihre Talente. Doch ihre Arbeit zahlt sich nicht für sie aus, die Lorbeeren heimst ihr Partner Montesano ein und die männliche Wissenschaftselite hält nichts von einer Pädagogik für behinderte Kinder…

Ein bewegendes filmisches Portrait einer Frau, die einen der größten Umbrüche in Kinderziehung und Pädagogik einleitete.

Bild: Neue Visionen (Filmverleih)

Das Augustinum Bad Soden hat richtig was zu feiern: Es wird an diesem Wochenende 50 Jahre alt!
Deshalb öffnen wir heute unsere Pforten und laden zu einem Tag der offenen Tür mit vielen Aktionen für Groß und Klein. Dazu heißen wir die ganze Region im Haus und im Park herzlich willkommen… und zauberhafte Wesen auf Stelzen… und knuffige Kreaturen aus dem Hochland… Lassen Sie sich überraschen!

Der Eintritt ist frei. Grillgut, Kuchen, Eis und Getränke bietet unsere Küche zum Verkauf.

Wir bitten für den Tag um Anmeldung im Kulturreferat.

Elke Gregor-Hegner und Nina Bäzner sind im Augustinum eigentlich für ihre Sportkurse bekannt - sie sind aber auch vielseitig künstlerisch aktiv u.a. für die Sodener Kunstwerkstatt. Im Augustinum präsentieren sie nun Malerei in Acryl und Mischtechnik - Abstraktes, Farbenfrohes, Ungewöhnliches. Während Frau Gregor meist sehr viele verschiedene Farben verwendet, sind die Gemälde von Frau Bäzner Ton-in-Ton gehalten.
Wir hören Musik von Nele Anouk Bäzner am Cello, so dass gleich drei Generationen einer Familie heute beteiligt sind.
Die Einführung übernimmt der ehemalige Direktor des Augustinum Günter Heigenmooser.
Die Ausstellung ist bis zum 01.07.24 im Augustinum Bad Soden zu sehen.

Unser Sozialstaat befindet sich im Umbruch. Oft wird gesagt, er sei so nicht mehr zu finanzieren. Und trotzdem taucht immer wieder die Forderung nach einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) auf. Der eine oder andere mag überrascht sein - aber diese Idee stammt keineswegs aus dem 21. Jahrhundert. Vielmehr finden sich historische Vorläufer gerade in der Umbruchzeit zwischen Feudalismus und Kapitalismus. Im heutigen Vortrag stellt Dr. Alfred Köth, Dozent der Universität des 3. Lebensalters, nicht nur sie sondern auch die neueren Diskussionen und Kontroversen um die Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit vor.

Bild: Klaus-Uwe Gerhardt, www.pixelio.de

F, I 2023, 119 Min.
Regie: Michele Placido mit Riccardo Scamarcio, Isabelle Huppert u.a.

Italien 1610: Caravaggio (bürgerlich: Michael Angelo Merigi) gilt unbestritten als bester Maler seiner Zeit. Doch sein lasterhafter Lebenswandel und die Auswahl seiner Modelle sind dem Klerus ein Dorn im Auge. Als in Kirchenkreisen das Gerücht die Runde macht, Caravaggio suche sich seine Modelle in der Unterschicht und in zwielichtigen Ecken, setzen sie einen Spitzel auf ihn an und wollen ihn so unter Druck setzen.

Doch Caravaggio ist weiterhin überzeugt, dass die Oberschicht die Emotionen und das Leid, wie sie die biblischen Gestalten durchlebten, nicht verkörpern kann und malt weiter Modelle aus der Gosse… ein Streit über die Kunstfreiheit und Caravaggios Zukunft entbrennt…

Regisseur Michele Placido gelingt es meisterhaft, in seiner Bildsprache und mit der opulenten Ausstattung die Stimmung der Gemälde und die Zeit von Caravaggio filmisch zu treffen.

Bild: Wild Bunch Germany GmbH

Der Mendelssohn-Wettbewerb richtet sich an junge Streicher und Pianisten in der KulturRegion Frankfurt-RheinMain. Kinder und Jugendliche bekommen hier die Möglichkeit, ihr Können zu vergleichen und vor sachkundigem Publikum zu demonstrieren. Aber auch die Freude am Musizieren und Zuhören gehört zur Konzeption dieses Wettbewerbs, den acht Musikschulen aus den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus unter der Schirmherrschaft der Landräte und Bürgermeister der Region ausrichten.

Von den Stränden des Abel Tasman National Parks über die heißen Quellen von Hammer Springs reiste das Ehepaar Ritter zur quirligen Großstadt des Südens - Christchurch. Dann überflogen die beiden den Mount Cook und den Franz-Josef-Gletscher, bevor sie die Highlights von Dunedin entdeckten. Am südlichsten Punkt Neuseelands drehten die beiden wieder um und besuchten die zwei berühmtesten Fjorde des Südens - Doubtful Sound und Milford Sound - über und unter Wasser. Entlang der Westküste ging es dann wieder zurück nach Picton…

Wir bieten im Anschluss an den Vortrag des Ehepaars Ritter einen „Theaterteller“ kulinarisch passend zur Reise für 12 Euro an. Bitte melden Sie sich dazu bis 21.06. im Kulturreferat an.